Das gewaltig gewachsene sprachbildliche Differenzierungspotenzial
Obertöne als Gleichnis Als man in der Musik die Obertöne entdeckte, nahm die Möglichkeit, individuelle Tonklänge zu bilden, schier unbegrenzt zu. Warum? Weil von da an auf alle Töne verschiedene Obertöne zur Ton-Farbgestaltung "draufgesetzt" werden konnten. In der sprachbildlichen Welt gab es in der neueren Zeit eine, von der Wirkung her, sehr ähnliche Entdeckung - allerdings noch kaum in vollem Umfang methodisch erkannt: Hier sind es die wechselnden Kontexte , die dafür sorgen, dass ein vermeintlich gleiches sprachliches Bild doch jedes mal etwas sehr Verschiedenes bedeuten kann. In der sprachbildlichen Welt entsteht über den gezielten Einsatz von Kontexten ein sich sprunghaft vergrößerndes Differenzierungspotential. Wie ein neuer Kontinent Für die sprachbildliche Welt desjenigen, der die psychischen Zusammenhänge beschreiben und erforschen will, tut sich dabei so etwas wie eine "neue Welt" auf und es ist erlaubt, dabei an die Entdeckung eines...