Hin zu einer Psychologie des Atmosphärischen
Hin zu einer Psychologie des Atmosphärischen Neueinschätzung der unbewussten Anteile in unserem Erleben Erleben und Verhalten sind wie zwei Seiten von ein und derselben Sache: Von einem Verhalten können wir auf ein bestimmtes Erleben schließen und umgekehrt von einem Erleben auf ein Verhalten, das diesem Ausdruck verleiht. Manche Anteile im jeweiligen Erleben und Verhalten sind uns bewusst, andere wiederum nicht. Das war uns schon immer bekannt, aber erst Freuds gelungener Versuch, im Psychischem etwas zu sehen, das ein durchgängiges Wesen hat, so wie die Gravitation, die sich ja auch nicht des nachts von der Erde verabschiedet, brachte eine Wende. Das Interesse wechselte von den bewussten Anteilen unseres Erlebens auf die unbewussten, die entweder direkt zu beobachten oder auf die eine oder andere Weise über den Kontext zu erschließen sind. Sigmund Freuds Entwurf von einer durchgehend wirksamen seelischen Natur führte auch außerhalb der Psychoanalyse...