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Posts mit dem Label "Geschichte" werden angezeigt.

Friedensvermittlung Trumps - ein Gleichnis

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  Bilder und ihre Geschichten führen Regie Eine Geschichte Stellen wir uns eine Stadt vor, in der zwei Immobilienbesitzer existieren, der eine im Westen, der andere im Osten der Stadt, im Folgenden Immobilienmogul West und Ost genannt. Beide bieten ein lebenszeitlich gesichertes Wohnen an, das man sich als ein unkündbares Mietwohnen vorstellen muss. Der Immobilienmogul West z.B. gewehrt 49 Staaten auf seinem Amerikanischen Grund und Boden ein - im Bild des Wohnens gesprochen - unkündbares Wohnrecht. Die gleiche Art von Zugehörigkeit auf russischföderativem Boden gewehrt der andere Mogul einer Zahl von 85 Staaten. Bleiben wir in der Wohnanalogie, dann sehen wir, dass es neben dieser Art zu wohnen noch eine andere Art gibt, und zwar die des Wohnens im Eigentum. Diese ist vom Immobilienbesitz irgendwelcher Großen unabhängig. Denken wir z.B. an eine Familie, die sich durch Erbschaft, Kauf, oder Eigenleistung ein Heim erworben hat. Zurückübersetzt auf die Ebene der Staaten und ihr...

Erschreckende Entwicklung in den Staaten - Europa wird gebraucht.

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Das amerikanische System zeigt sich gerade von seiner Schwachstelle. Das System gibt dem skrupellosen Politiker einen Vorteil, sich gegen alle Institutionen durchzusetzen, vorausgesetzt, dass derjenige dabei nur entschieden genug vorgeht. Und es hilft nichts dagegen. Es ist ein Experiment der Geschichte Amerikas, das wir hier gerade beobachten können. Trump zieht es durch und die Medien, die zuständigen Institutionen sowie die als Wähler missbrauchten Bürger tragen ihren Teil auf eine geradezu hilflose Weise mit dazu bei, gewollt oder auch ganz ungewollt, aber darum nicht weniger unwirksam. Das Staatenwesen USA braucht einen Umbruch, und zwar einen, der sich am Ende in einer Veränderung seiner Verfassung zeigen wird und in diesem Sinne einen großen Mut verlangt. Das alleinige Abwenden eines Trump-Schadens an dem System Amerika würde nicht genügen. Ein solcher Schaden muss, wie man es von einem Wasserschaden her kennt, als ein Schaden von nachhaltiger Art verstanden werden. Von ihm aus ...

Entwicklungswünsche an die Wissenschaft

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  Wissenschaft und Kirche – eine Vermittlung zwischen Mensch und Welt Die Wissenschaft von heute, die sich aktuell den neuesten Herausforderungen z.B. einer Quantenphysik und einer Psychoanalyse (um nur zwei Beispiele zu nennen) stellen muss, ist mit den Jahren ihres Aufblühens nach der Aufklärung mehr und mehr in eine unglückliche Rolle hineingeraten. Der Mensch hatte sich zuvor mit Hilfe der Kirche über Jahrhunderte hinweg in einer Unmündigkeit der Natur gegenüber eingerichtet, worüber er sich durch das plötzliche Hereinbrechen eines aufklärerischen Gedankenguts dann auch mächtig erschrecken konnte. Die Wissenschaft hatte nun die Aufgabe einer Vermittlung zwischen dem Menschen und der Welt übernommen, eine Aufgabe, die bis dahin die Institution der Kirche innehatte. Der Mensch dieser neuen Zeit ist mit Gewinn aus diesem Umbruch hervorgegangen, weil er in den folgenden zwei Jahrhunderten einen riesigen Schritt auf ein neues Verhältnis zur Natur hin machen konnte - mit einem unge...

Botschaft des Zauberlehrlings

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Existenzielle und überformende Zusammenhänge Wir haben uns daran gewöhnt, die Welt in zwei Bereiche zu teilen: in die Welt der wirklichkeitsbegründenden (die existenziellen) und in die der wirklichkeitsüberformenden Zusammenhänge. Mit den ersteren sind alle Verhältnisse gemeint, die in der Naturwissenschaft und in ihren verschiedenen Bereichen zuhause sind (das Physikalische, Chemische, Biologische z.B.). Die wirklichkeitsüberformenden Zusammenhänge haben in den Geistes- und Kulturwissenschaften ihren Ort (das Philosophische, das Psychologische, oder auch das Soziologische z.B.). Letztere finden aber eine deutlich geringere Wertschätzung in der Welt. Grundhaltung, die etwas getrennt halten will. Was könnten die Gründe für die geringere Wertschätzung sein? Dieser Frage bin ich mithilfe einer Analyse des Atmosphärischen nachgegangen. Den existenzbegründenden (naturwissenschaftlichen) Zusammenhängen haftet etwas Unerreichbares, Überirdisches an. Es ist das, was im frühen Mittelalter da...

Ein Grimmsches Märchen und ein Zufall verbünden sich politisch (2014 auf der Bühne Ukraine-Europa-Russland).

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  Beispiel für ein atmosphärisches Wetterzeichen: Im Mai 2014 gab es im European Songcontest einen Gewinnersong mit dem Titel "Rising like a Phoenix", der über die Anspielung an ein Grimm‘sches Märchen eine atmosphärisch dichte Verbundenheit in der politischen Großwetterlage spürbar machte – auch wenn es zuvorderst um einen Musikwettbewerb und ein entsprechend anderes Thema gegangen war. Für die aktuelle Lage im oben genannten Problemfeld heute fehlt uns eine vergleichbare atmosphärische Verdichtung - aber wir sind nicht mehr weit davon entfernt. Worum ging es damals? Zu Beginn des Jahres 2014 sah es schlimm aus in der Ukraine.   Die Welt war beunruhigt über die Einmischung Russlands in die Angelegenheiten der Ukraine. Diese stand seit sechs Jahren in Verhandlungen mit der EU und hatte eine Freiheitsbewegung hervorgebracht. Man fühlte sich zum Westen hingezogen und wollte sich losmachen vom Gegängeltsein durch eine Autokratie und auch von der direkten Einmischung Russlands (M...

Über den Dingen stehen?

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 - von den drei Kränkungen der Menschheit (Freud) und einer vierten Ein "Apropos"-Beitrag - geht auf einen Kommentar oder Beitrag in facebook zurück Kontext: Auf den kürzlich hier veröffentlichten Beitrag "die Geschichte von einer dreifachen Kränkung der Menscheit und wie sie sich weitererzählen lässt" (2.Juli 2019) gab es einen Verweis auf der facebook-Gruppenseite "Psychologie des 21. Jahrhunderts" . Und so kam es zu einem Nachfragen auf der Seite dieser Gruppe. Es wurde um ein zusätzliches Beispiel gebeten, was dann zu einer zweiten Version des Beitrags mit der folgenden Frage und Pointe führte: Es gibt doch die Redensart „über den Dingen stehen“ Oft tun wir so, als würden oder müssten wir über den Dingen stehen. Wenn es gut geht, stehen wir aber gar nicht drüber sondern in den Dingen! Mit genau diesem Problem des Drüber- oder Nicht-Drüberstehens experimentiert auch die Menschheit, also der Mensch im Ganzen, herum (der Einfachheit hal...

Die Geschichte von einer dreifachen Kränkung der Menschheit und wie sie sich weitererzählen lässt.

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Göttermacht als Wunschbild In der Entwicklung des Menschen hat wohl lange Zeit der Wunsch gestanden, mächtig wie ein Gott zu sein. Aber die Erfahrungen mit der Natur haben immer wieder daran erinnert, dass der Mensch diesem Wunschbild nicht gerecht werden kann. So ist es nachvollziehbar, dass er sich in einer Welt eingerichtet hat, die von einem Schöpfergott gleichsam für ihn angelegt worden ist, von einem Gott, dem es ganz besonders am Menschen gelegen ist. Als man sich in der Astronomie ein erstes Bild von den vielen Erscheinungen und Bewegungen am Himmel gemacht hatte, fand man in der Konstellation der Gestirne ein passendes Beweismittel hierfür. Der Mensch stand demnach im Mittelpunkt des Universums. Mit dem Aufkommen des Kopernikanischen Weltbildes änderte sich das. Es führte zum Untergang der über 1000 Jahre bestehenden Weltsicht, nach der die Erde sich in deren Mitte befindet, umhüllt von sich drehenden Schalen, auf denen ordentlich alle anderen Gestirne fixiert si...

Sprachbildliche und geschichtenhafte Welt - eine Wissenschaft im Werden

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Das Sprachbildliche und die Psychoanalyse  Das Sprachbildliche hat im letzten Jahrhundert eine neue Bedeutung erhalten. Und diese geht nicht allein auf die Literatur zurück oder auf das zunehmende Geschichtenerzählen im neuen Medium des Films, es war vielmehr die Psychoanalyse die etwas Neues und Überraschendes an der Natur des Sprachbildlichen zutage gefördert hatte. Sie hatte sich nämlich eine bestimmte Eigenschaft derselben zunutze gemacht. Hierzu muss man folgendes wissen: Sprachliche Bilder können Prozesse und Entwicklungen organisieren (sie führen quasi Regie). Beispiel: Jemand ist das Aschenputtel in der Familie oder benimmt sich in seiner Welt wie Narzis aus den Ovidschen "Verwandlungen". Diese sprachlichen Bilder bestimmen darüber, in welchem Maß und auf welche Weise Widersprüchlichkeiten in einem Miteinander zugelassen werden oder eben nicht. Es gibt sprachbildliche Zusammenhänge, in denen vorhandene Widersprüche verleugnet werden, und solche in denen...