Posts

Es werden Posts vom 2024 angezeigt.

Die Potenzialität und Endlichkeit erlebbarer Zusammenhänge

Bild
  Erlebbare Zusammenhänge und ihre Dynamik Die Wortverbindung „erlebbare Zusammenhänge“ lenkt unsere Aufmerksamkeit darauf, dass wir es im Seelischen immer mit Zusammenhängen zu tun haben, die ebenso ein reales wie auch ein nicht reales Dasein haben. Geschichten, die sich zur Einschätzung einer Entwicklung als noch nicht gelebte aber mögliche Ordnungen anbieten, sind real wirksam, weil sie Einfluss nehmen auf die am Ende tatsächlich stattfindende Geschichte und Entwicklung. So ist die Möglichkeit einer sich revanchierenden Zuwendung z.B. durchaus hilfreich für das Gelingen einer aktuellen Bittstellung etwa. Die potenziellen Geschichten stehen denen, die sich schlussendlich manifestieren, aber immer nur wie etwas Potenzielles gegenüber (oder wie etwas „Virtuelles“ nach einem Begriff aus der Quantenphysik). Entwicklung in zwei Richtungen Die erlebbaren Zusammenhänge organisieren sich in Entwicklungsprozessen, die ihre Potenzialität in zwei grundverschiedenen Formationen inhaltlich zur Wi

Grundlagen bildanalytischen Denkens

Bild
Verstehen und Verfügbarkeit Ein Verstehen stellt sich entweder in den Dienst des Verfügens oder die Verfügbarkeit stellt sich umgekehrt in den Dienst des Verstehens. Konkret heißt das: (a) Verstehen in der Dienstfunktion:  Von einem ersten Verstehen der Zusammenhänge aus legen wir die Richtung unserer Beschreibung fest (oder die in bestimmten Wissenschaftsbereichen so genannten Messparameter). (b) Verfügbarkeit in der Dienstfunktion:  Eine Auffälligkeit (in bestimmten Wissenschaftsbereichen sich statistisch anzeigend) wird dazu herangezogen, ein noch nicht vorhandenes Verstehen herzustellen. Ziel unserer Beschreibung kann das eine Mal das Verstehen sein, das andere Mal kann das Ziel aber auch ein besseres Verfügen-Können über die Dinge sein. Wie verhält es sich dabei mit dem Abzählbaren und dem Formalisierenden? Beides dient eher dem Verfügen und weniger dem Verstehen und passt damit eher zu einer modellgenauen statt zu einer bildgenauen Beschreibungsweise. Eine Beschreibung, die auf e