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Existieren ist Auslegen der Wirklichkeit

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  Zweierlei Betrachtungsweise Alles, was existiert, legt die Wirklichkeit auf die ihm eigene Weise aus. Erst dadurch erhält es eine Existenz unter allen möglichen Existenzen. Es tritt aus der sonst gegebenen Beliebigkeit (Alles ist Nichts) heraus in die Bestimmtheit hinein.  Wir haben uns jedoch daran gewöhnt, das etwas anders zu sehen. Wir gehen von einer Dreiecksbeziehung aus: Hier das existierende Ding (Ding i.w.S.), da die Welt aus der es hervorgeht und dort der Beobachter, der es in ein Bild bringt. Die Welt und der Beobachter machen aus dem Ding etwas (sie sind es also, welche die Wirklichkeit der jeweiligen Sache auslegen). Von diesem Verstehensmodell aus hat der Beobachter eine zweitrangige Position. Er schaut darauf, was die Welt aus dem Ding macht. Er ist wichtig im Nachvollziehen und Würdigen dieser Zusammenhänge und darf bildbeschreibend auf eine unvermeidlich subjektive Weise noch etwas mit hinzutun. Das sogenannte Ding hat im Extrem also zwei Arten von Existenz:...