Über Ereignisse, die "sprechen" und eine Ansage machen
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Kontext: In einer facebook-Diskussionsgruppe wollte jemand zu einer deutungsfreien Berichterstattung raten. Beschreibungen legen aber immer schon Wirklichkeiten aus, ob wir das wollen oder nicht. Aus diesem Grund ließ ich mich auf eine prinzipielle Erörterung dieses Problemes am Beispiel des Schreckensereignisses 9-11 und eines anderen Ereignisses ein, welches das aktuelle Verhältnis Russland, Westliche Welt und Ukraine betrifft. Der Gedankengang entwickelte sich wie folgt: (Ich schrieb)
"Du fragst mich (mit leicht ironischem Unterton): 'Muss [denn] alles nur gedeutet werden!?' Und Deine Frage nimmt auf den 5. Kreis der olympischen Ringe Bezug, der bei der Eröffnungsfeier im kaukasischen Sochi 2014 *nicht aufgegangen* ist und auf die darin anklingende Parabel vom Kaukasischen Kreidekreis mit ihrer pointenhaft herausgestellten eigenen Bewertung von wahrer Mutterschaft und Zugehörigkeit."
Zur Objektivität möchte ich an dieser Stelle folgendes sagen:
Aber solche, ich nenne sie mal "kassandrische" Ereignisse
die einen verzweifelten Rettungsversuch darstellen in einer Phase sich verselbständigender Erledigungen, sind für ein psychologisches Verständnis, das großenteils noch aus dem letzten Jahrhundert stammt, eine kaum zu bewältigende Herausforderung. Wir übersehen hier lieber etwas, anstatt genauer hinzusehen: Wir übersehen es durch eine Überbetonung der Vernunft auf der einen und durch eine Faszination an Verschwörungstheorien auf der anderen Seite.Autor: Werner Mikus
Bildquelle: Zeichnung Werner Mikus
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