Zweimal hingesehen
Haben wir es bei der Virusbedrohung etwa mit dem
schwarmartigen Auftreten einer nicht enden wollenden Masse von gierigen
Kleinstwesen zu tun, die sich wie die Vampire an unserer Existenz zu schaffen
machen? Wir hätten es mit zwei Geschichten in einer zu tun. Die erste Geschichte
würde uns auf die klassischen Vampirfilme verweisen: Ihr zufolge sollte es uns im
Pandemiegeschehen darum gehen, über ein magisches Handeln und über die
Anwendung ausgesucht archaischer Gewalt, etwas für die endzeitmäßige Befreiung zu
tun.
In dem Bild vom schwarmartigen Auftreten dieser Plagegeister
steckt aber auch der Hinweis auf eine andere und zwar ebenfalls bedenkenswerte Geschichte.
Es ist ein Hinweis darauf, dass wohl nicht das einzelne Virus und auch nicht
die Anzahl der Einzelnen in Wahrheit unser Problem darstellt. Es ist vielmehr
das übergeordnete Ganze, in welchem der einzelne Virus aufgeht (Bildung einer „Individualität“
höherer Ordnung, bekannt auch als Schwarmintelligenz oder kollektive
Intelligenz). Folgen wir dieser Geschichte, dann bestimmt ein solcher,
komplexganzheitlicher Hintergrund die tatsächliche Kommunikation mit dem
Immunsystem des Menschen und torpediert es auf eine äußerst erfolgreiche, und
leider wohl auch hochintelligente Weise (derart nicht nur mit der körpereigenen
sondern auch mit der institutionalisierten Medizin umgehend). Wie das genau
funktioniert wissen wir noch nicht. Es wird aber schon darüber nachgedacht.
Zurzeit sind wir noch hauptsächlich damit beschäftigt, die Schutzmauern so hoch
wie möglich zu ziehen.
Ich denke, so schnell kommen wir aus dieser Geschichte nicht
heraus. Es wird vielmehr darauf ankommen, dass wir uns verstärkt und mit einer
geduldigen, dem Realitätsprinzip unbedingt folgen wollenden Konsequenz der
Bedrohungslage annehmen und damit aufhören, auf ein Problemlösen à la
Vampirfilm hoffen zu wollen.
Werner Mikus
Foto: https://de.web.img3.acsta.net/videothumbnails/21/09/06/19/22/5089788.jpg
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