Zu den Dingen selbst? - Werbung für die erlebbaren Zusammenhänge
Bildanalytischer Appetizer Nr. 6 Die Natur und ihr Inventar In der christlich mittelalterlichen Zeit "las man im Buch der Natur", wenn man sich Wissen schaffend mit ihr befasste. Es gab eine feste Ordnung und die darin enthaltenen Dinge der Natur. Der Mensch dieser Zeit räumte diesen Dingen nur in soweit ein eigenes Wirken und In-Sich-Zusammenhängen ein, als es sich aus der Schöpfung im Ganzen ableiten ließ. Keineswegs billigte man den Dingen aber eine eigene Natur zu, die vielleicht nur mit neuen, gleichsam unchristlichen Mitteln zu erschließen war und vom Inhalt her dem Bild einer göttlichen Schöpfung widersprach (die Inquisition passte schon darauf auf! Der Mittelpunkt der Schöpfung drohte ja im 17ten Jahrhundert durch einen neuen Blick auf die Himmelsmechanik verschoben zu werden und dem Interpretations-System der kirchlich organisierten Wissenschaft drohte zumindest eine ungeheuere Relativierung. Heute fragen wir uns: Wie genau ist die jeweilige Sache besc...